memento mei

Für Emilia und Lexi

»Engel«

memento mei

Emilia:

Emilia hatte noch viel vor, als ihr Weg aus der Welt auf einer Straße im Wald endete.

Wenige Sekunden, ein ganz kurzer Augenblick, eine Verkettung von Umständen entschieden über die Begegnung mit der Unendlichkeit.

Der Unfallort in Lobscheid lädt jetzt wie die Grabstätte in Gummersbach ein zum Verweilen, Erinnern, Träumen, Nachdenken, Trauern, Hoffen und zum Erfahren von Lebendigkeit.

Alexandra (Lexi):

Alexandra war die Mutter von Emilia und ihrem Zwillngsbruder Mats.
Gerne hätte sie die Entwicklung ihrer Kinder weiter begleitet. Das war ihr nicht möglich, sie verstarb am 30. Dezember 2017, mit gerade 48 Jahren.

Das Kreuz der Liebe:

Bank und Kreuz wurden gestaltet von Roland Glatz-Wieczorek. Das Material stammt aus der Grabumrandung von Alexandra auf dem Gummersbacher Friedhof, das dortige Grab wurde neu gestaltet.

Roland Glatz-Wieczorek arbeitet mit einer starken Formensprache, die das verwendete Material – hier Eichenholz und Stein- wirken läßt und ihre speziellen Eigenschaften in den Vordergrund stellt.

Der Text-Kubus:

Auch der Text-Kubus von Alexander Parlow aus Winnenden setzt auf eine starke Wirkung von Form und Material. Form und Material sind die Träger des Textes, der eine Botschaft vermitteln will, aber auch darüber informiert, was an dieser Stelle geschehen ist.

Parlows Arbeit hat Tiefe, füllt den Raum neben der Bank mit Bedeutung und stellt eine Beziehung zur Umgebung her. Der verwendete Cortenstahl leugnet nicht seine Vergänglichkeit und rostet sichtbar und beabsichtigt. Cortenstahl ist überdies ein Zeugnis der Industriekultur des Oberbergischen als viel verwendetes Arbeitsmaterial.

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